Leben mit CF.
Angebote für Betroffene
Adressen & Ansprechpartner
Universitäts Mukoviszidose Centrum (UMC)
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
Leitung: OÄ Dr. med. Jutta Hammermann
Sekretariat: Isabelle Hentzschel
Fetscherstraße 74 / Haus 21
01307 Dresden
Telefon: +49 (0) 351 458-4995
Mail: umc@uniklinikum-dresden.de
Mukoviszidose / Pulmologische Ambulanz
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin
Fetscherstraße 74 / Haus 21
01307 Dresden
Telefon: +49 351 458-2073
Telefax: +49 351 458-5868
Mail: KIK-F08-Anmeldung@uniklinikum-dresden.de
Brückenprojekt Uniklinik Dresden
Spezialisierte ambulante Palliativversorgung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene / Ansprechpartner: Andreas Müller / Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden / Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin
Fetscherstraße 74 / Haus 21 / Etage 2
01307 Dresden
Telefon: +49 351 458-13577
Mail: kik-anmeldung@uniklinikum-dresden.de
Physiotherapie | Autogene Drainage nach Jean Chevaillier
Ansprechpartner: Kathrin Krüger / Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden / Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin
Fetscherstraße 74 / Haus 21 / 2. Etager
01307 Dresden
Telefon: +49 351 458-13577
Mail: kik-anmeldung@uniklinikum-dresden.de
Ernährungsberatung
Katja Plachta / Diätassistentin / Ernährungsberaterin (EB/DGE) / Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin / Universitätsklinikum Carl Gustav Carus
Fetscherstraße 74
01307 Dresden
Telefon: +49 351 458 18856
Telefax: +49 351 458 5777
Mail: Katja.Plachta@uniklinikum-dresden.de
Mukoviszidose e.V. Bundesverband Cystische Fibrose (CF)
In den Dauen 6
53117 Bonn
Telefon: +49 228 98780-0
Telefax: +49 228 98780-77
Mail: info@muko.info
Alltagstipps
Juhu, ich hab ein Schulkind!
Was für die meisten ABC-Schützen ein aufregendes Abenteuer ist, stellt für die Muko-Eltern eine Herausforderung der ganz anderen Art -eher eine schweißtreibende- dar. Doch jeder Weg beginnt gewöhnlich mit dem ersten Schritt und so kann ich alle nur ermutigen, sich der Sache proaktiv zu stellen. Ein ganz besonderes Erlebnis, was ich gern teilen möchte, war eine gemeinsame Unterrichtsstunde. Kinder stellen Fragen, viele Fragen. Das ist schön und die darf man keinesfalls unbeantwortet lassen. „Was sind das für Kapseln, die du da immer nimmst? Warum musst du mittags inhalieren?“, waren zwei davon, auf die wir Antwort geben wollten. Dabei wollten wir nicht viel Zeit vergehen lassen, da gerade in den ersten Tagen und Wochen, die Kinder „andocken“, erste Freundschaften entstehen und sich Gruppenzugehörigkeiten finden und so wollten wir für Transparenz sorgen. Also haben wir gleich in der zweiten Schulwoche eine gemeinsame Unterrichtsstunde gestaltet. Dabei haben wir uns zwei Themen vorgenommen: Lunge & Verdauung. Doch wie erklärt man das Erstklässlern? Praktisch und bildlich haben wir uns gedacht und zwei Gläser Tapetenkleister angerührt. Der eine war recht dünnflüssig und sollte dem „normalen“ Schleim in einer gesunden Lunge gleichen, der andere wurde mit nur wenig Wasser hergestellt, war zäh und dickflüssig und sollte einen Eindruck vom Schleim einer Muko-Lunge geben. Die Kinder waren sprachlos (glaubten sie zunächst, es wäre echter Schleim), durften damit in Petrischalen das Fließverhalten untersuchen und danach mit allen „lustigen“ Puste- und Hilfsgeräten die Lunge und den Ausatem fühlen, mal Mundschutz ausprobieren und haben das Inhaliergerät vorgeführt bekommen. Nun hieß es, den Bogen zur Verdauung zu spannen. Dafür hatten wir viele Holzperlen auf einen Faden gefädelt und traten damit eine virtuelle Reise durch den Verdauungsapparat an. Ziel war es, die Kette zu zerschneiden und die einzelnen Perlen auf ihre Reise über die Blutbahn zu schicken. (An dieser Stelle einen lieben Dank an Frau Plachta für die Idee und die Unterstützung.) Hier kamen nun die kleinen Helferlein –Kreonkapseln- zum Einsatz, Salzstangen wurden geknabbert, fetthaltige Lebensmittel erraten. Als Andenken durfte sich jeder eine eigene Perlenkette fädeln, so dass eine bleibende Erinnerung und damit eine Sensibilisierung und hoffentlich ein Verständnis gegenüber den Muko-Besonderheiten geschaffen wurde. Und wie es weiterging? Wir haben jetzt 23 kleine Co-Doktoren in der Klasse. Die Kinder passen gut auf und geben zum Essen die Erinnerung für die Kreongabe, schneller als der Lehrer. Die Rückmeldungen der Eltern waren auch sehr interessant. Manche sprachen mich auf eine Nahrungsmittelallergie an, andere Kinder berichteten v.a. begeistert davon, dass „in Unmengen“ Salz gegessen werden darf…das Wort „Mukoviszidose“ war einfach zu schwer zu merken. In jedem Fall hat unser kleines Projekt für viel Gesprächsstoff gesorgt und bereits viele wertvolle Kontakte entstehen lassen.