Brauchen wir noch eine lokale Selbsthilfegruppe?
Denn Tatsache ist, Vereinsarbeit fordert Zeit und die Bereitschaft sich neben dem familiären und beruflichen Alltag in die unterschiedlichsten Bereiche hineinzudenken. Es bedeutet Dinge zu organisieren, zu koordinieren und sich selbst und andere immer wieder neu zu motivieren.
Ich habe bei der Mitgliederversammlung vor zwei Jahren meine Unterstützung für die Vorstandsarbeit angeboten und wurde zu meiner großen Überraschung sofort in den Vorstand aufgenommen. Damals hatte ich keine Vorstellung, was da auf mich zukommen würde. Die zwei Jahre haben mir neben den bereits genannten Dingen folgendes gezeigt: Die Arbeit im Vorstand bereitet mir sehr viel Freude: Ich kann mich einbringen, aber auch mal nur zuhören. Ich kann Dinge bewegen – oder sie an ihrem Platz lassen. Ich fühle mich viel besser informiert und vernetzt – weil ich selbst daran mitwirke.
Die Treffen fühlen sich familiär geradezu gemütlich an und dann doch auch wieder ernsthaft und konstruktiv. Alle Mitglieder kommen aus ihrer ganz persönlichen Motivation und gemeinsam teilen wir unsere Vision – lokal den Menschen mit Mukoviszidose ein Stück weit ein besseres Leben zu ermöglichen.
Wir als Vorstand sind davon überzeugt, dass es eine lokale Selbsthilfegruppe braucht und wir wünschen uns noch mehr Menschen, die ihr Interesse am Verein zeigen oder uns in irgendeiner Form unterstützen können. Dabei kann jeder nach seinen Möglichkeiten und Fähigkeiten mitarbeiten und man braucht keine Angst vor der Aufgabe und dem Zeitaufwand haben, weil jeder nur so viel machen muss, wie er möchte und sich zutraut. Christiane Gnauk