Ukraine-Hilfe

Liebe Mitglieder und Freunde der Mukoviszidose Selbsthilfe Dresden,

wir bitten um Eure Unterstützung! Es kommen immer mehr Mukoviszidose-Betroffene nach Deutschland, um vor diesem schrecklichen Krieg mitten in Europa zu fliehen.

Wir sind herausgefordert, in kürzester Zeit CF-betroffene Familien in unserer Region zu unterstützen.

Wie könnt Ihr uns helfen?
Für in Not geratene CF Patienten aus dem Kriegsgebiet benötigen wir:

  • GELDSPENDEN, um damit Vernebler, Zubehör und frei erwerbbare Medikament zu kaufen sowie bei der Erstausstattung behilflich zu sein.

Spendenkonto Mukoviszidose Selbsthilfe Dresden e.V.
Bank: Ostsächsische Sparkasse Dresden
IBAN: DE64 8505 0300 3120 2059 06 | BIC: OSDDDE81XXX
Betreff: UKRAINE

  • BEGLEITER, die ukrainisch oder russisch sprechen, welche bei der Registrierung/den Behördengängen und der Kommunikation mit den Betroffenen behilflich sein könnten.

  • FERIENWOHNUNG
    Massenunterkünfte stellen hinsichtlich der mangelnden hygienischen Grundvoraussetzungen und Aufrechterhaltung der Therapie eine große Herausforderung dar. Erst heute haben wir eine fünfköpfige Familie erfolgreich bei der Unterkunftssuche unterstützt. Es werden weitere Hilfebedürftige Patienten eintreffen. Wer könnte uns hier mit einer Unterkunft unterstützen?

Euer ANSPRECHPARTNER sind wir als Vorstand der Mukoviszidose Selbsthilfe Dresden, im Besonderen: Franziska Härtig und Kristina Kabisch. Richtet Eure Anfragen/Angebote am besten per Mail an Kontakt@muko-dresden.de oder unter der: 0174/5942204. Wir kommen dann individuell auf Euch zu.

Wir sind eng verzahnt mit dem Muko e.V. Bonn und als Bindeglied zu den CF-Betroffenen aus der Ukraine vor Ort steht uns Inna Nachtigal zur Seite, die hier Großartiges leistet.

Vielen Dank für Euer aller Engagement.
Euer Vorstand



Hintergrundinformationen des Muko e.V. Bonn:

Von der All-Ukrainian Association of Care of Patients with Mukoviszidose wissen wir:

  • In der Ukraine sind ca. 1000 Menschen von Mukoviszidose betroffen
  • Die meisten können aufgrund des Gesundheitszustandes und der Ausreisesituation (Wartezeiten/ Wetter u.a.) derzeit nicht ausreisen.
  • Hotspot Lviv/ Lemberg: hier werden viele CF-Patienten versorgt/ landen aus anderen Landesteilen an. Medikamente werden benötigt und von dort aus verteilt.
  • CF-Medikamente und –Hilfsmittel werden derzeit maßgeblich über die polnische CF-Partnerorganisation gesammelt, an die Grenze zur Ukraine gebracht und dort von LKW-FahrerInnen übernommen und nach Lemberg gebracht

Die bisherigen Erfahrungen zeigen:

  • Die ambulante Behandlung und stationäre Aufnahme ukrainischer Cf-Patienten ist grundsätzlich möglich. Auch wenn die Patienten/ Familien noch nicht bei den Behörden registriert sind, wird im Rahmen des „eingeschränkten Anspruchs auf gesundheitliche Versorgung“ unseres Wissens bei CF-Patienten die Medikamentenversorgung mit Verdauungsenzymen und die Behandlung von akuten Infekten übernommen. Nach Registrierung sind die Flüchtlinge krankenversichert.
  • An manchen CF-Kliniken ist die Vermittlung von Erstunterstützung möglich: Kontakte zur Beratungsstellen, Ersthelfern, Unterkunftsmöglichkeiten/ -vermittlungen, Ukrainisch und Russisch sprechenden Personen u.a.
  • Die jeweiligen regionalen Informations- und Unterstützungsangebote für Flüchtlinge sind sehr unterschiedlich. Hilfen werden durch viele unterschiedliche Behörden, Organisationen, Zusammenschlüsse und Personen angeboten.
  • Die Anfragen zur CF-Versorgung in Deutschland, Unterkunft und Unterstützung durch einreisende Flüchtlinge mit Mukoviszidose und deren Familien steigen.